Aus der Reihe PD-CLASSIC! D-I-G-I-T-A-L


Der ständige Kampf gegen Computerviren

Inhaltsverweise:

Ge, Oktober 2002 (Update) - Drohte in den Anfangsjahren der Computersysteme noch keine Gefahr den abgespeicherten Daten, so änderte sich dies spätestens mit dem Auftauchen der ersten Computerviren.
Galt zunächst nur die Diskette und danach die Festplatte als potentielle Virenquelle, steigt ständig die Gefahr durch die steigenden Anzahl der Computernetzwerke und der Vernetzung der vorhandenen Heimcomputer einen Computervirus einzufangen.
Weiterhin steigen mit zunehmender Technologie die Varianten von Computerviren. Gab es in den Anfängen nur Bootviren und Overwrite-Viren, gibt es heute Trojaner, Würmer, Hybrid-Viren oder Pseudo-Viren. Erschreckend gestiegen ist die Virenzahl seit Anfang des 21.Jahrhunderts (dem Jahre 2000).

 

1. Der Computervirus

Eins der ärgerlichsten Programme, die es in der Welt des Computerusers gibt, ist der Computervirus. Nicht nur, dass die Anzahl dieser Programme ständig steigt, sondern auch das immer neue Variantionen auftauchen, die von Ihren Programmierern mit immer raffinierteren Quellcodes ausgestattet werden !
Der Computervirus liegt zunächst im passiven Zustand in einer infizierte Datei vor. Durch das Öffnen dieser Datei wird er aktiv. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Öffnen durch Ausführen des Progamms oder durch öffnen dieser Datei in einem externen Programms wie z.B. Word, E-Mail-Programm oder Browser geschieht. Die Auswirkungen des schädlichen Programmcodes können sofort oder erst nach einer bestimmten Zeitspanne sichtbar sein. Es gibt sogar Virenarten, die nur an einige Tage im Jahr aktiv sind, wie z.B. der oft durch Medienberichte erwähnte "Michelangelo" oder "Friday, the 13th".
Die Schäden können von harmlosen, aber störenden Belästigungen, über das leichte beschädigen einzelner Dateien bishin zum sämtlichen Datenverlust des Computersystems bzw. Beschädigung der Hardware gehen.
Aber keine Sorge: Nicht immer kann der Virus auf jeden Computer aktiv werden, weil z.B. der User nicht das passende Betriebssystem nutzt, ein bestimmtes Programm auf dem Computer nicht installiert ist oder bestimmte Sicherheitseinstellungen und -programme vorhanden sind !
Der Begriff Computervirus wird vom Urheber Fred Cohen wie folgt definiert: "Ein Computervirus ist ein Programm, das andere infizieren und verändern kann, um möglicherweise veränderte Versionen von sich selbst hinzuzufügen."
Alles was nicht zu dieser Definition passt, kann nicht als Computervirus bezeichnet werden, aber vielleicht ist es ein Trojaner oder ein Wurm ?
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2. Die Historie:

Die nachfolgende Auflistung zeigt einen Überblick über das Auftauchen und die Entwicklung von Computerviren. Noch 1985 schätzten Sicherheitsexperten das Risiko von Datenverlust durch zerstörerische Programme, die heute den Namen Computervirus tragen, für nahezu ausgeschlossen ein. Ein Jahr später wurden sie eines besseren belehrt. Und schon 1988 wurde von der USA das erste Computernotfallteam gegründet.


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3. Von Virenarten und Mechanismen

Es gibt unterschiedliche Computerviren, die nur bestimmte Aktionen im aktiven Zustand ausführen, darüber könnte eine Einteilung erfolgen. Weiterhin müssen Viren mit dem richtigen Programm benutzt, um ihre schädliche Auswirkungen auszuüben. Deswegen könnte eine grobe Einteilung nach Betriebssysteme u.a. in DOS-, Windows-, MAC OS-, UNIX- und Linux-Viren oder nach Computersysteme in PC-, C64-, AMIGA- oder MACINTOSH-Viren vorgenommen werden, aber normalerweise wird diese Einteilung benutzt:


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4. Virenalarm - Virusbeseitigung !

  1. Hat auf einem Computer ein Virus zugeschlagen, so ist zunächst Ruhe zu bewahren.
     
  2. Zunächst sollte der Computer von den angeschlossenen Netzwerken getrennt werden und nach dem Sichern aller wichtigen Daten auf Diskette oder CD der Compouter heruntergefahren werden.
     
  3. Nachdem er ca. 10 Minuten ausgeschaltet war, wird mit Hilfe einer virenfreien Boot-Diskette oder -CD der Computer neu gebootet.
     
  4. Auf dem bootfähigen Speichermedium sollte sich nützlicherweise ein Virenscanner mit einer aktuellen Virendefinitionsdatei befinden und einige Ultilities wie FDISK oder FORMAT. Es muss darauf geachtet werden, dass von dem Bootmedium nur gelesen werden kann (Schreibschutz aktiviert ist !).
     
  5. Nach dem Booten den Computer mit Hilfe des Virenscanner gründlich untersuchen. Dazu u.a. die Heuristische Suchfunktion aktivieren. Ebenfalls den Virenscanner, so einstellen, dass alle Dateien untersucht werden !!
  6. Sind alle Viren entfernt, den Computer neu booten und nochmals mit dem Virenscanner von dem virenfreien Bootmedium (Diskette oder CD)den Computer scannen.
     

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5. Virenschutz:

Um Probleme mit Computerviren zu vermeiden, sollte jeder Computeranwender folgendes beachten: Zum Inhalt

 

6. Viren und das Gesetz

Während es weltweit über 60.000 Computerviren gibt und täglich programmieren irgendwelche Leute neue, macht sich kein Virenprogrammierer Gedanken über die Gesetze. Oft wollen Leute Sicherheitsmängel aufdecken oder nur im Bekanntenkreis angeben. Während der ein oder andere arglistig einen Virus progammiert, um andere wirklich zum Verzweifeln zu bringen.
Neuerdings kämpft sogar die Musikindustrie mit Computerviren, die in Form von MP3-Dateien per Tauchbörse auf den heimischen Rechner heruntergeladen werden können. Einige Firmen wollen hier mit Unrecht, Unrecht bekämpfen, und erhöhen bewusst weiter die Virengefahr.
Die weltweiten Gesetze haben leider kein Verständnis für Virenprogrammierer. Schon im Jahre 1986 hat die Bundesrepublik Deutschland ein Gesetz über die Datensicherung verabschiedet. Folgender Auszug entstammt den §303a/b des Strafgesetzbuchs: "Das Eindringen in fremde Computersysteme und die Manipulation von Daten ist strafbar."
Allein der unbewusste Versand von Computerviren per E-Mail ist strafbar. Deswegen sollten Sie auf jeden Fall auch beim E-Mail-Versand, inbesondere bei Dateianhang, einen Virencheck machen. Auch bei Weitergabe von Speichermedien sollte sicherheitshalber eine Virenüberprüfung durchgeführt werden. Ansonsten wird Ihnen noch Absicht unterstellt !
Ebenfalls das beliebte Ausspähen von fremden Computerdateien per Trojaner, das ebenso immer leichter wird, ist strafbar und kann mit Strafen bis zu 5 Jahren Gefängnis geahndet werden !
Viele unbekannte Virenprogrammierer wurden schon verhaftet und nicht immer wartet anschliessend ein Job als Sicherheitsberater bei einer globalen IT-Firma auf einem...

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7. Weiterführende Links zum Thema:

7.1. Weitere Informationen in folgenden Artikeln:

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7.2. Links zu Virenscanner der Antivirenhersteller:

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7.3. Virenendatenbanken:

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7.4. Weitere Informationen zu Viren:

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7.5. Organistionen:

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(w) by Stefan Jost
(c) Copyright 2001-2004 "PD-Classic! D-I-G-I-T-A-L"
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